Fernsteuerbare Modelle haben in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung durchlaufen, und heute findet man in fast jeder Kategorie das Fahrzeug, das einem am besten gefällt!

Die Verbreitung von ferngesteuerten Modellen begann Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre. Schon vorher gab es die Funkfernsteuerung und natürlich auch das Modellieren als Fachrichtung und Hobby, aber wirklich zu einer Einheit verschmolzen die beiden, als moderne Elektronik und Fertigungstechnologien es ermöglichten, dass Fernsteuerungen und Empfänger kostengünstig hergestellt werden konnten und somit für jedermann leicht zugänglich wurden.

Modelle können nach ihrem Einsatzbereich in drei große Gruppen unterteilt werden: Zur ersten Gruppe gehören die Landfahrzeuge, bei denen wir zwischen Straßen- (onroad) und Geländewagen (offroad) unterscheiden. Zur zweiten großen Gruppe gehören die Wasserfahrzeuge, die keiner besonderen Erklärung bedürfen. Alle Fahrzeuge, deren Einsatzbereich das Wasser ist, gehören hierher. Zur dritten großen Gruppe gehören die Luftfahrzeuge, zu denen eindeutig Flugzeuge und Hubschrauber zählen.

Die wichtigsten Parameter unseres Modells sind vor allem die Betriebsfrequenz und die Anzahl der Kanäle. Viele verwechseln die beiden, obwohl sie überhaupt nicht identisch sind. Die Betriebsfrequenz ist der Wert, mit dem die Fernsteuerung mit dem im Modell befindlichen Empfänger kommuniziert. Dies ist praktisch eine Radiofrequenz, die AM, FM oder bei den modernsten RC-Fahrzeugen 2,4 GHz sein kann, worauf wir noch zurückkommen werden.

Ein weiterer wichtiger Wert ist die Anzahl der Kanäle. Dies bedeutet, wie viele Kanäle die verschiedenen Betriebsfunktionen unseres Modells steuern. Zum Beispiel hat ein Auto in der Regel zwei Kanäle. Ein Kanal ist für das Gasgeben verantwortlich, während der andere für die Lenkung zuständig ist. Ein ferngesteuertes Fahrzeug, wie ein Flugzeug oder Hubschrauber, kann sogar 5 oder 6 Kanäle haben, aber diese Kanäle arbeiten alle im gleichen Frequenzbereich. Wenn zwei verschiedene Modelle die gleiche Betriebsfrequenz haben, werden sie sich gegenseitig stören und somit leicht unkontrollierbar werden. Wenn wir beim Kauf bereits wissen, dass wir die beiden Modelle zusammen verwenden möchten, sollten wir uns zunächst vergewissern, dass die Frequenzen nicht kollidieren, also nicht identisch sind. Eine Ausnahme bildet die modernste 2,4-GHz-Technologie, mit der die meisten heutigen modernen Modelle ausgestattet sind. 2,4 GHz ist eine sogenannte offene Frequenz, bei der keine Interferenzen auftreten können. Das bedeutet, dass wir sogar mit 10 Stück 2,4-GHz-Fernsteuerungsmodellen nebeneinander spielen können, da sie sich niemals gegenseitig stören werden.

Es gibt noch einen weiteren Faktor, den wir unbedingt erwähnen sollten, und das ist die Steuerung. Der modernste Steuerungstyp ist der proportionale, was bedeutet, dass das Modell so stark reagiert, wie wir die Hebel der Fernsteuerung ziehen. Der andere häufige Typ ist der Endausschlag, also ein Geschwindigkeitsstufen. Hier geben die Motoren bei Ziehen des Hebels sofort maximale Leistung ab, und die Geschwindigkeit sowie das Lenken können durch Loslassen und erneutes Drücken der Hebel der Fernsteuerung reguliert werden. Bei Carrera-Fernsteuerungsautos gibt es die sogenannte ServoTronic-Steuerung, was praktisch bedeutet, dass zwischen den Endausschlägen noch eine oder zwei Phasen eingefügt sind, sodass es praktisch drei Standardgeschwindigkeiten beim Gasgeben und Lenken des Autos gibt.

Vor der Modellauswahl sollten wir immer sorgfältig überlegen, wo, wofür und wie wir unser RC-Fahrzeug verwenden möchten, und auch unsere bisherigen Fahrerfahrungen und unser Können berücksichtigen!

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