Merida, die tapfere Spielfiguren

Merida, der mutige Film, wurde 2012 als amerikanischer 3D-Computeranimationsfilm veröffentlicht und von Pixar und Walt Disney Pictures vertrieben. Der Animationsfilm wurde von Mark Andrews und Brenda Chapman inszeniert und ist der dreizehnte eigene Animationsfilm von Pixar sowie der erste, der auf einem Märchen basiert und im Mittelalter spielt. Um die komplexeste Optik zu erreichen, hat Pixar nach 25 Jahren das Animationssystem komplett erneuert. Der Film war ein großer Erfolg bei Kritikern und Publikum und gewann 2013 einen Oscar, einen Golden Globe und einen BAFTA in der Kategorie Bester Animationsfilm.

Das Königreich von König Fergus liegt in den schottischen Highlands. Seine Tochter, Prinzessin Merida, respektiert die Traditionen nicht und möchte ihr eigenes Leben führen. Sie stellt sich gegen die alten Bräuche und die mächtigen Kriegsherren, den massiven Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall. Mit ihren Taten stürzt sie ungewollt das Königreich und sich selbst ins Chaos. Merida braucht all ihr Wissen, um den schrecklichen Fluch zu brechen. Mit ihrem Mut gibt sie ihrem Volk ein Beispiel und nimmt ihren verdienten Platz unter den größten Helden ein.

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Unter den bekannten Figuren des Märchens ist natürlich die beliebteste Merida, die leidenschaftliche und temperamentvolle Prinzessin, eine rebellische Teenagerin, deren Seele ebenso ungezähmt ist wie ihre langen roten Locken. Merida ist eine meisterhafte Bogenschützin, die ihr Talent jedoch selten entfalten kann, da sie als Prinzessin nach den herrschenden Traditionen und Erwartungen handeln muss. Sie träumt davon, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ihre unüberlegte Handlung zieht jedoch schreckliche Konsequenzen nach sich, und um ihren Fehler zu korrigieren, muss sie in sich selbst das Geheimnis des wahren Mutes entdecken.

Ähnlich beliebt ist Königin Elinor, die als diplomatische Herrscherin des Königreichs sowohl das Schicksal ihrer eigenen Familie als auch des Reiches auf ihren Schultern trägt. Für sie sind Anmut und Eleganz sehr wichtig, und sie versucht, dies auch Merida zu vermitteln. Obwohl ihre Weltanschauung oft im Widerspruch zu der ihrer Tochter steht, liebt sie sie unendlich und hat die Gelegenheit, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen, bei der auch sie etwas lernt. Und König Fergus, der instinktive, wagemutige und furchtlose Krieger, der das perfekte Gegenstück zur ausgeglichenen Elinor ist. Da er sich viel mehr auf dem Schlachtfeld auszeichnet und nicht der Mann der Worte ist, kann er in seelischen Angelegenheiten der Teenagerin Merida nicht wirklich helfen.

Und die Lords, unter denen Lord Dingwall, der Anführer des Dingwall-Clans, mürrisch und jähzornig ist, besonders wenn es um seine geringe Körpergröße geht, die er manchmal durch das Stehen auf einem Hocker ausgleicht. Er löst seine Probleme gerne mit Faustkämpfen und scheut auch nicht vor einem kleinen Tumult zurück. Er versucht immer, sich in einer guten Position zu präsentieren, auch wenn es nötig ist, mit Übertreibungen. Oder Lord Macintosh, der zähe, gereizte und exzentrische Anführer seines Clans, immer bereit zum Handeln. Sein Körper ist mit verschiedenen Kriegsbemalungen bedeckt, sein zerzaustes Haar und seine stets herausgestreckte Brust zeigen, dass er kein gewöhnlicher Anführer ist, also lege dich nicht mit ihm an. Selbstbewusst glaubt er, dass nur sein Sohn die Hand der Prinzessin gewinnen kann, aber bald trifft er auf neue Rivalen und zeigt dann seine wahre Natur. Und schließlich Lord MacGuffin, der stämmige Anführer des MacGuffin-Clans, voller Muskeln und Würde, aber im Vergleich zu den anderen Herren scheut auch er nicht vor einem guten Kampf und einem durchdringenden Lachen zurück.